Wir über uns

1977 wurde die „Ausgewöhnungsstation für Greifvögel und Eulen“ in Haßloch errichtet. Ziel war und ist es, kranke, geschwächte, verletzte und junge Greifvögel und Eulen aufzunehmen und diese, wenn möglich wieder in die Freiheit zu entlassen.

Die damalige Anlage bestand aus fünf Einzelvolieren und einer Großvoliere in Holzbauweise. Eine erste Erweiterung war bereits nach einigen Jahren notwendig.

 Die Anzahl der betreuten Vögel ist seit der Gründung der Greifvogelstation kontinuierlich gestiegen.

Waren z.B. 1980 nur 66 Tiere zu betreuen, stieg die Zahl der Pfleg-linge 2022 auf 340, von denen etwa die Hälfte wieder in die Freiheit entlassen werden konnte.

Die häufigsten Arten sind dabei Mäusebussard, Turmfalke, Habicht und Sperber, Waldohreule und Waldkauz. Daneben finden sich aber auch "Rote-Liste-Arten",
z.B. Kornweihe, Sumpfohreule, Baumfalke und Fischadler.

1996 wurde die Ausgewöhnungsstation für Greifvögel und Eulen mit einem Kostenaufwand von rd. 300 000.- DM völlig erneuert.

 

Nach dem letzten Umbau alter Holzvolieren im Jahre 2013 verfügen wir jetzt über 18 Einzelvolieren, eine große zweigeteilte Flugvoliere, eine Quarantänestation und Lagerräume. 

Die Verweildauer der einzelnen Individuen in der Greifvogelstation ist je nach Art der Verletzung, Knochenbrüche, Gehirnerschütterung oder Vergiftungen unterschiedlich lang. Besonders aufwendig ist die Aufzucht von noch unselbständigen Jungvögeln, da diese sehr sorgfältig auf ein Leben in freier Wildbahn vorbereitet werden müssen.

 

Mittel- bis langfristig werden die Bemühungen des NABU nur dann zum Erfolg führen, wenn intakte Lebensräume erhalten bzw. neu geschaffen und entwickelt werden können. Deshalb beteiligt sich die Ausgewöhnungsstation u.a. auch an Biotopsicherungsmaßnahmen, z.B. dem "Artenschutzprogramm Steinkauz" des Landesverbandes Rheinland-Pfalz oder bemüht sich durch gezielte Informationen vor Ort um "Wohnraum" für die Schleiereule.